Schreibtipps
Mit dem Schreiben weiterkommen – drei Tipps

Es gibt immer Gründe, warum es mit dem Schreiben nicht weitergeht. Mal hat man so viele andere Aufgaben zu erledigen, dass einfach die Zeit fehlt. Oder man hat Zeit und starrt auf das leere Blatt bzw. den leeren Bildschirm. Was kann man tun, damit man bei der Sache bleibt, kontinuierlich weitermacht und so das eigene Ziel erreicht? Manchmal muss man nur ein paar kleine neue Gewohnheiten entwickeln, und dann geht es wieder voran. Deshalb möchte ich drei Schreibtipps vorstellen, die die Produktivität unterstützen.

1. Sich eine bestimmte Textmenge vornehmen

Wenn man eine längere Arbeit schreibt, reserviert man oft feste Zeiten für das Schreiben. Dann kann doch eigentlich nichts schiefgehen, denkt man. Man sitzt also vor dem Schreibtisch, hat sich auch vorgenommen, nicht zu prokrastinieren, und will andere Aufgaben ganz sicher erst nach dem Schreiben erledigen. Doch dann klingelt das Telefon, man bekommt E-Mails oder es kommt einem plötzlich sehr wichtig vor, nach weiterer Literatur zu suchen, eine andere Schriftart auszuprobieren oder eine neue To-do-Liste für die nächsten Tage zu erstellen. Es genügt also nicht, Zeit zu reservieren – am Ende muss auch ein Ergebnis vorhanden sein. Deshalb ist es eine gute Strategie, sich vorzunehmen, eine bestimmte Textmenge zu produzieren. Ob eine, zwei oder fünf Seiten: Wenn Sie wissen, dass Sie erst dann mit dem Schreiben aufhören dürfen, wenn Sie das geschafft haben, geht Ihnen das Schreiben leichter von der Hand.

2. Schreiben als Priorität definieren

Wenn Sie sich vorgenommen haben, zwei Seiten zu schreiben, dann ist das die wichtigste Aufgabe des Tages. Man sollte damit aber nicht bis zum Abend warten, das sorgt nur für schlaflose Nächte. Die anderen Dinge mögen auch ihre Wichtigkeit besitzen. Aber sie können erstmal warten. Das Schreiben ist nun die Haupttätigkeit. Das heißt: das Telefon lautlos stellen, an den Schreibtisch und nach einigen Stunden mit einem guten Gefühl aufstehen.

3. Auf Perfektionismus verzichten

Kein Text ist sofort perfekt. Daran sollten Sie auch beim Schreiben denken, denn der Anspruch, gleich druckreif zu formulieren, kann einen ziemlich unter Druck setzen. Die Realität sieht aber anders aus: Man schreibt, sichtet den Entwurf später, überarbeitet ihn, und zwar meistens mehrmals. Wenn Sie beim Schreiben hängenbleiben, weil Ihnen gerade nicht die perfekte Formulierung einfällt, dann wählen Sie halt eine nicht ganz so perfekte Formulierung. Sie werden den Text später sowieso noch einmal anschauen und dann haben Sie vielleicht eine bessere Idee. Wichtig ist nur, dass der Text ausformuliert ist, am Ende nicht nur Stichwörter auf dem Blatt stehen und Sie Ihr tägliches Pensum schaffen.