Es ist Montagmorgen, die To-Do-Liste ist länger als der letzte Literaturartikel, und das Abgabedatum rückt bedrohlich näher. Der Kaffeebecher steht griffbereit, das Notebook wartet – doch statt produktiv zu starten, verheddert man sich in Notizen, PDFs und unfertigen Aufgaben.
Kommt dir das bekannt vor? Keine Sorge, du bist nicht allein. Die Promotion ist ein Marathon, kein Sprint, und ohne kluge Zeitmanagement-Strategien fühlt es sich manchmal so an, als würdest du im Kreis rennen. Zum Glück gibt es digitale Helfer, die genau hier einspringen und Struktur ins Chaos bringen können.
In diesem Beitrag zeige ich dir fünf Tools, die dein Zeitmanagement revolutionieren und dich Schritt für Schritt durch den Dissertationsprozess begleiten. Von visuellen Boards über Literaturlisten bis hin zu Musik für den perfekten Fokus – hier ist für jeden etwas dabei!
1 Trello – Ordnung ins Dissertation-Chaos bringen
Trello ist ein visuelles Projektmanagement-Tool, das auf der Kanban-Methode basiert. Es ermöglicht Nutzern, Aufgaben als Karten zu erstellen und diese auf verschiedenen Listen zu organisieren.
Vorteile
Nachteile
Anwendungsbeispiel: Strukturierung von Kapiteln und Unterkapiteln
Trello eignet sich hervorragend zur Organisation des Schreibprozesses. Man kann für jedes Kapitel eine Liste erstellen und für die verschiedenen Unterkapitel und Abschnitte Karten anlegen. Jede Karte könnte dann wichtige Punkte enthalten, wie Forschungsfragen, Quellen oder To-Dos für diesen Abschnitt. Karten können zudem mit Fristen, Checklisten und Anhängen versehen werden, um sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen direkt zur Verfügung stehen.
Besonders nützlich für: die Planung des Schreibprozesses
2 Notion – der digitale Butler für deine Forschung
Notion ist ein All-in-One-Workspace, der Notizen, Projektmanagement, Aufgabenverwaltung und mehr vereint. Es bietet vielfältige Vorlagen und Anpassungsoptionen.
Vorteile
Nachteile
Anwendungsbeispiel: Literaturdatenbank und Notizen zu Quellen
In Notion lässt sich eine Literaturdatenbank mit Schlagwörtern, Kategorien und eigenen Notizen erstellen. Wenn ein Doktorand einen Artikel liest, kann er Notizen direkt zu diesem Artikel speichern und spezifische Zitate markieren, die später für die Dissertation nützlich sein könnten. Durch die Verlinkungsfunktionen kann er zudem Verbindungen zwischen Artikeln, Hypothesen und Forschungsfragen herstellen und so Zusammenhänge leichter nachvollziehen.
Besonders nützlich für: Das Sammeln und Organisieren von Literatur und die Verknüpfung mit eigenen Forschungsfragen und Hypothesen.
3 Mendeley – die Geheimwaffe fürs Zitieren
Mendeley ist ein Referenzmanagement-Tool, das vor allem zur Organisation wissenschaftlicher Literatur und Quellen verwendet wird.
Vorteile
Nachteile
Anwendungsbeispiel: Verwaltung der Forschungsbibliothek und Zitierhilfe
Mendeley ist ideal, um eine gut organisierte Forschungsbibliothek anzulegen. Doktoranden können ihre Artikel und Bücher in Mendeley speichern und kategorisieren (zum Beispiel nach Themenbereichen oder Forschungsfragen). Dank der Notiz- und Markierungsfunktion lassen sich wichtige Absätze hervorheben, und die automatische Zitation spart beim Schreiben der Dissertation viel Zeit. Ein weiterer Vorteil: Mendeley bietet die Möglichkeit, direkt in Word oder Latex Zitationen aus der Datenbank einzufügen.
Besonders nützlich für: Literaturverwaltung, Zitationen und die Organisation von Quellen für die Dissertation.
4 Microsoft To Do – dein Coach für den Doktoranden-Alltag
Microsoft To Do ist eine einfach zu bedienende Aufgabenverwaltungs-App, die es Nutzern ermöglicht, To-Do-Listen zu erstellen und ihre tägliche Arbeit zu organisieren.
Vorteile
Nachteile
Anwendungsbeispiel: Tägliche To-Do-Listen und Erinnerungen für kurzfristige Aufgaben
Microsoft To Do kann für die alltägliche Aufgabenverwaltung verwendet werden, wie das Erstellen von Tageszielen. Ein Doktorand kann zum Beispiel eine Liste mit Tagesaufgaben erstellen, etwa „Literaturrecherche für Kapitel 2“ oder „Datenerhebung für Versuchsreihe B vorbereiten“. Außerdem kann er sich Erinnerungen setzen, die ihn an wichtige Aufgaben oder Fristen erinnern, wie etwa die Teilnahme an einem Kolloquium.
Besonders nützlich für: Die tägliche Organisation und Verwaltung kurzfristiger Aufgaben und To-Dos im Forschungsprozess.
5 Focus@Will – die Sound-Kur fürs Schreiben
Focus@Will ist ein Tool, das speziell dafür entwickelt wurde, die Produktivität durch Musik und Soundscapes zu steigern.
Vorteile
Nachteile
Anwendungsbeispiel: Förderung der Konzentration während der Schreibphasen
Bei intensiven Schreibphasen kann es hilfreich sein, die Ablenkungen zu minimieren und den Fokus aufrechtzuerhalten. Ein Doktorand, der beispielsweise gerade das Methodenkapitel schreibt, kann Focus@Will nutzen, um mit konzentrationsfördernder Musik Ablenkungen zu reduzieren und sich länger auf das Schreiben zu konzentrieren. Der Fokus-Modus des Tools hilft besonders bei zeitlich begrenzten Arbeitssprints, etwa in einer 2-stündigen ununterbrochenen Schreibphase.
Besonders nützlich für: Phasen intensiver Schreibarbeit oder konzentrierter Recherche, um Ablenkungen zu minimieren und produktiver zu arbeiten
Fazit
Die Wahl des richtigen Tools hängt stark von den persönlichen Präferenzen, dem Arbeitsstil und den spezifischen Anforderungen des Promotionsprojekts ab. Trello und Notion bieten sich für die allgemeine Projektplanung an, während Mendeley insbesondere für die Literaturverwaltung hilfreich ist. Wer seine Konzentration steigern möchte, kann auf Tools wie Focus@Will zurückgreifen.
Das richtige Set an Tools kann den Promotionsalltag nicht nur strukturierter, sondern auch produktiver gestalten – und ein durchdachtes Zeitmanagement kann den Unterschied ausmachen, um den Herausforderungen einer Promotion souverän zu begegnen.
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