Komplizierte Passivkonstruktionen vermeiden

Als Autor einer wissenschaftlichen Arbeit steht man oft vor dem Problem, dass man das Wort „ich“ ersetzen muss:

„Ich möchte in dieser Arbeit zeigen, dass ...“

Zu einer Passivkonstruktion zu greifen, erscheint in diesem Fall naheliegend, weil sie das Wort „ich“ zum Verschwinden bringt:

„In dieser Arbeit wird gezeigt, dass ...“

Schön klingt das aber nicht, sondern kompliziert und schwerfällig. Besonders hässlich wird es, wenn das Passiv noch mit einer Futurform mit „werden“ kombiniert wird (– was in den meisten Fällen vollkommen überflüssig ist):

„Die Arbeit wird in sechs Kapitel unterteilt werden.“

Dann gibt es noch Passivkonstruktionen, die sich sehr leicht in einen aktiven Satz umwandeln lassen, weil sich dessen Subjekt mit hineingeschmuggelt hat:

„wie von Müller erwähnt wird“

Einfacher geht es so:

Die Arbeit zeigt, dass ...
Die Arbeit ist in sechs Kapitel unterteilt.
wie Müller erwähnt

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