Jahre anstrengender Forschung und unzählige Überarbeitungen liegen schon hinter einem. Doch für viele Doktorandinnen und Doktoranden erweist sich die Abgabe der Dissertation als eine der größten Herausforderungen. Selbst wenn die Forschung abgeschlossen, der Text ausgefeilt und die Daten akribisch analysiert sind, stellt sich eine eigentümliche Trägheit ein. In diesem Artikel werden die Gründe untersucht, warum sich das Einreichen einer Doktorarbeit oft verzögert.
Psychologische Barrieren
Die Promotion ist ein Marathon, kein Sprint. Jahre intensiver Konzentration, Selbstzweifel und der ständige Druck, neue Erkenntnisse produzieren zu müssen, belasten das psychische Wohlbefinden erheblich. Wenn die Arbeit abgeschlossen ist, sind viele Studierende emotional erschöpft. Diese Erschöpfung manifestiert sich auf verschiedene Weise, etwa in der Angst, nicht genug getan zu haben. Sogar das Gefühl, eigentlich ein Betrüger zu sein und den Doktortitel gar nicht zu verdienen, ist unter Doktoranden weit verbreitet. Die Sorge, als inkompetent entlarvt zu werden, lässt die Abgabe der Doktorarbeit zu einem angstbesetzten Szenario werden. Dabei handelt es sich im Grunde um eine Variante der sehr verbreiteten Angst vor Ablehnung, die ohnehin für Verzögerungen aller Art verantwortlich ist.
Die Möglichkeit, negatives Feedback zu erhalten, kann einerseits zu Prokrastination und Vermeidungsverhalten führen, andererseits zu Perfektionismus. Das Streben nach Perfektion manifestiert sich in endlosen Überarbeitungen, und man fühlt sich nicht in der Lage, die Arbeit für "fertig" zu erklären. Erschwerend kommt hinzu, dass viel auf dem Spiel steht: In der Dissertation steckt jahrelange Arbeit und sie ist entscheidend für die zukünftigen Karriereaussichten. Die Folgen von Perfektionismus sind oft chronischer Stress und Überarbeitung. Beides schwächt die Motivation, den Schritt der Abgabe zu bewältigen.
Die letzte Hürde überwinden und die Doktorarbeit abgeben
Kurz vor der Abgabe – wenn man erschöpft und mit den Nerven am Ende ist – fällt es schwer, sich noch einmal zusammenzureißen und die Kraft aufzubringen, die letzten Arbeiten zu erledigen und die Doktorarbeit aus der Hand zu geben. Vor allem, wenn Sie Angst und Selbstzweifel haben, ist die Abgabe eine riesige Herausforderung: Denn emotionale Hürden sind viel schwerer zu bewältigen als etwa organisatorische. Deshalb ist es in dieser Phase besonders wichtig, sich Unterstützung zu suchen – bei Mentoren, Kollegen, Freunden oder Fachleuten. Diese können Ihnen zuhören, Ihnen helfen, Ihren Zeitplan einzuhalten und Ihre Ängste zu überwinden. Denn wenn die Selbstzweifel und Ängste übermächtig groß werden, kann ein objektiver Blick von Außenstehenden helfen, sie zu relativieren. Also: Zögern Sie nicht, sich für die letzten Meter vor dem Ziel Hilfe zu suchen und offen über Ihre Probleme zu sprechen. Dann kann es Ihnen gelingen, die Ziellinie mit größerer Leichtigkeit und weniger Angst zu überqueren.
Sie sind fast fertig, schaffen es aber nicht, die letzten Schritte vor der Abgabe zu erledigen? Dann begleite ich Sie gerne – damit Sie so schnell wie möglich abgeben und neue Ziele verfolgen können.
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